Jetzt wisst ihr, wie eine Ergebnisseite bei Google aufgebaut ist und dass manche Suchanfragen Googles Knowledge Graph und Rich Answer Box triggern. Noch bevor wir daher in die gängige Praxis des organischen Rankings eintauchen, mache ich einen kleinen Ausflug in die Zukunft der Suchmaschinenoptimierung.
Wohin soll eure Reise mit Google gehen?
Als ich letztens diesen Tweet von Andrew Martin auf Twitter gesehen habe, wusste ich, dass Google es ernst meint.
Der dazugehörige Artikel auf Searchengineland, hat mich dazu bewegt diese Suche auch einmal auszutesten. Schauen wir daher einmal wie das Suchergebnis bei Eingabe von “where to go in germany” an.
Wie man sieht: Kein organisches Ergebnis in Sichtweite. Klickt man nun auf den blauen Pfeil unter dem “More Destinations” steht, gelangt man, wie im Beispiel auf Searchengineland auf eine Ergebnisseite, aus der man nur schwer den Rückweg zu den generellen organischen Suchergebnissen findet. Über das Drop-Down-Menü kann man nach bestimmten Vorlieben oder Interessen filtern, zum Beispiel, wenn man Orte in Deutschland zum Wandern finden will.
Noch ist es in Deutschland noch nicht so weit, dass man in diesen Ergebnissen direkt Hotelpreise oder Angebote für bestimmte Ausflüge sehen kann. Wer sich für die Zukunft von Google Suchergebnissen interessiert, sollte sich den Artikel bei Searchengineland anschauen.
So erobert ihr Googles Rich Answer Box
Auch wenn Googles Answer Box in Deutschland noch in den Kinderschuhen steckt, ist es nie zu früh über eine Optimierung der Website auf Rang 0 der Google Suchergebnisse nachzudenken. Mit den hier findbaren Ergebnissen, verfolgt Google ein wichtiges Ziel und Grundprinzip in der Suchmaschinenoptimierung: Die Verbesserung der User Experience. Wie im generellen organischen Ranking, ist es auch hier leichter auf spezifische Suchanfragen zu ranken, als auf sehr generelle Anfragen, die bereits von vielen Webseiten bedient werden.
Schritt 1: Findet spezifische Suchanfragen
Welche Fragen bei Google gestellt werden, kann man zum Beispiel über Googles Automatische Vervollständigung oder bei den weiteren Empfehlungen für verwandte Suchanfragen am Ende einer Suchergebnisseite herausfinden.
Auch der Google Keyword Planner, das kostenlose Tool für Keyword Recherche von Google, eignet sich für die Suche nach spezifischeren Anfragen.
Schritt 2: Beantwortet die gestellten Fragen
Um genauer auf die zuvor gefunden Suchanfragen einzugehen, lohnt es sich zum Beispiel einen Artikel, spezifisch auf das Thema und die Frage zugeschnitten ist, zu erstellen. In der Überschrift kann dann die Frage stehen und die Antwort sollte ausführlich und erkennbar in Bezug zur Frage im Text beantwortet werden. Am besten unter erneuter Wiederholung der Fragestellung direkt vor der Antwort. Vergesst dabei nicht, dass es keinen Sinn ergibt unendlich viele Keywords in den Text einzubauen, denkt beim Schreiben an den Leser und versucht den Text so zu schreiben, dass er für ihn den größten Nutzen hat. Um für Googles User Experience zu sorgen, muss man zunächst die eigenen Leser überzeugen.
Schritt 3: Stellt sicher, dass Google euch auch technisch versteht
Die besten Artikel nützen nichts, wenn eure Seite nicht auf wichtige Onpage-Faktoren optimiert ist. Versucht daher eine sinnvolle Linkstruktur zwischen euren Inhalten aufzubauen und die Artikel mit Meta-Daten zu versehen. Wer tiefere Einblicke in die technische Optimierung erhalten will, findet diese im Artikel “How to Optimize Your Content for Google’s Rich Answer Box”.
Vorwärts in die Zukunft
Es ist nie zu früh Lesern die Antworten auf Fragen zu geben, die sie sich schon lange gestellt haben. Auch wenn eine Optimierung auf spezifische Fragen nicht immer bedeutet, dass Google diese auch für relevant hält, so hat man trotzdem ein Stück getan, um die User Experience der eigenen Lesern zu verbessern.