Mit über 310 Millionen Usern weltweit zählt Twitter zu den großen Playern der sozialen Netzwerke. Die festgelegte Anzahl an Zeichen einer Twitter-Mitteilung (Tweet) verlangt, dass wir unsere Aussagen auf 140 Zeichen begrenzen. Sich kurz und knapp auszudrücken mag vielen zwar schwer fallen, doch genau das ist es, was den Charme von Twitter ausmacht und dem Veröffentlichen von Beiträgen mittlerweile eine ganz neue Dynamik gegeben hat.
„49 Prozent der Twitter-Nutzer vertrauen Influencern.” – Ethority
Twitter ist die perfekte Plattform, um schnell eine große Fangemeinde aufzubauen, die mit den eigenen Inhalten in Interaktion tritt. Hier gibt es daher 5 essentielle Hacks, wie man Follower gewinnt und mit seinem Account zum Influencer wird.
#1 Folgen! Folgen! Folgen!
Wie in jeden sozialen Netzwerk, geht es auch bei Twitter darum aktiv mit anderen Usern in Verbindung zu treten. Am einfachsten gelingt das natürlich, indem man anderen Usern folgt. Doch wem soll man bei über 310 Millionen Usern eigentlich folgen und wie finde ich diese Personen?
Steht man ganz am Anfang, folgt man am besten zunächst Usern mit ähnlichen Inhalten. Das verbindet das eigene Profil mit bekannten Größen der Branche und ist der erste Schritt zur Influencer-Position. Folgt dann Personen, die eurer Zielgruppe entsprechen, um euer Profil in deren Benachrichtigungen zu platzieren und somit auf euch Aufmerksam zu machen. Natürlich lohnt es sich auch die Profile der Wettbewerber anzuschauen und deren Followern zu folgen. Dies ist ein grundsätzlicher Quick-Win, da man davon ausgehen kann, dass diese User an den Tweets der Wettbewerber interessiert sind und somit eventuell auch an euren. Solltet ihr bereits soweit sein, dass ihr von anderen Usern gefunden werdet, dann scheut nicht davor zurück auch ihnen zu folgen, solange deren Profil für euch vertretbar ist.
#2 Postet Tweets regelmäßig
Twitter-Feeds sind besonders schnelllebig, hier erhält man tausende von Inhalten innerhalb von Sekunden. Dass man euren Tweet dann mal übersieht, ist total normal. Postet eure Tweets daher mehr als einmal, eine Grundregel ist zum Beispiel den Tweet bis zu 3 Mal zu verschiedenen Tageszeiten zu posten. Generell sollte man bei Twitter mindestens 6-8 Mal am Tag posten, um eine durchschnittliche Sichtbarkeit zu erreichen. Indem ihr Hashtags effizient einsetzt, könnt ihr eure Tweets boosten. Der Einsatz zu vieler oder unpassender Hashtags kann jedoch auch dazu führen, dass eure Follower euch als störend empfinden oder sogar als Spam markieren.
Effektiv hochwertige Twitter Inhalte anderer Quellen finden
Der Trick zu vielen Tweets ist, dass man neben eigenen Inhalten auch fremde Inhalte, die man selbst gut findet, mit den Followern teilt. Um euch in einem Gebiet als Influencer zu positionieren, gehört das auf jeden Fall dazu. Um hochwertige Artikel anderer Quellen regelmäßig zu finden, kann man verschiedene Tools, wie zum Beispiel Buzzsumo nutzen. In Buzzsumo kann man sich die aktuellen Trending-Artikel zu jedem Thema anzeigen lassen und auch die meistgeteilten Artikel zu unterschiedlichen Keywords. So kann man sich schnell eine Liste an Tweets zusammenstellen und diese nutzen, um sein Profil bei Twitter zu boosten.
Retweets zur Interaktion und Sichtbarkeit nutzen
Da es auf Twitter vorrangig darum geht Content zu teilen, kann man auch auf der Plattform selbst Tweets finden mit denen man interagieren kann. Retweets von anderen Influencern der Branche stärken eure Verbindung zu ihnen und bringen euren Namen mit deren Namen in Kontakt. Zudem kann es sich lohnen Inhalte von den Usern zu teilen, deren Follow ihr gern hättet, mit ein wenig Mühe und Arbeit, könnt ihr dies durch Interaktion mit deren Tweets auch erreichen. Vergesst dabei nicht auch Tweets zu Retweeten, die euch generell gefallen, unabhängig vom Follower-Aspekt, schließlich soll es auch Spaß machen mit anderen Usern in Verbindung zu treten.
#3 Twitter-Listen richtig nutzen
Twitter-Listen sind ein sehr gutes Tool, um Personen in bestimmte Themengebiete einzuordnen und deren Tweets zu folgen, ohne dabei den Personen selbst folgen zu müssen. So habt ihr zusätzlich alle Tweets nach Thematik geordnet und könnt den Branchen-News übersichtlich folgen. Es lohnt sich auch anderen Usern aus Listen zu folgen, zu denen ihr hinzugefügt wurdet, schließlich bringt euch irgendjemand mit diesen Twitter-Nutzern in Verbindung. Durch das Folgen von Personen aus Listen erhaltet ihr eine ganze Reihe an potentiell relevanten Followern, ohne Zeit in Recherche zu investieren. Bedient euch den Listen anderer, indem ihr diese abonniert und dabei weitere Einblicke in die Welt von Twitter erlangt.
#4 Tools erleichtern euch einen großen Teil der Arbeit
Nutzt ihr Twitter-Tools, wie zum Beispiel Crowdfire oder Manageflitter, erhaltet ihr einen konkreten Überblick über eure Follower. Ihr sehr dann sofort, wer eure neuen Follower sind und welche Follower ihr verloren habt. Zudem könnt ihr alle Twitter-User sehen, denen ihr zwar folgt, aber die euch nicht zurück folgen und könnt denen entweder entfolgen, um eure Follow-Follower-Ratio gesund zu halten oder euch mehr um diese Usern kümmern, damit diese euch eventuell doch noch folgen.
#5 Niemals aufgeben
Niemand kann über Nacht 10.000 Follower erhalten. Einen solchen Account aufzubauen heißt, dass man darin viel Zeit investieren muss. Es wird immer wieder Momente geben, in denen man plötzlich 100 Follower auf einmal erhält und dann wieder Zeiten, in denen nichts zu passieren scheint. Ist man dazu bereit die notwendige Zeit zu investieren, hat man auf Twitter definitiv die Chance dazu sich als Influencer zu positionieren.
Guter Grundlagen-Beitrag
In dem Abschnitt Tools würde ich auf jeden Fall den Klassiker Hootsuite empfehlen, da er sowohl Listen, Schedules als auch ReTweets enorm vereinfacht. Darüber hinaus kann ich jedem, der über Twitter semiprofessionell nachdenkt noch SocialQuant empfehlen. Hat mir persönlich knapp 5000 User in <6 Monaten sowie ein attraktiven Buchdeal in meinem Marktsegment eingebracht. Noch dazu ist es Zielgruppen- bzw Keyword-orientiert (und nein, ich kriege keine Provision ☺)
Vielen Dank für deine Ergänzungen. Ich selbst schwanke noch zwischen Hootsuite und Buffer. Vor allem wenn es darum geht Content zu schedulen, finde ich Buffers Automatic Rescheduling von Posts hilfreich, da ein Tweet schnell mal übersehen werden kann, wenn er nur einmal gepostet wird. Interessant, dass du SocialQuant erwähnst, darüber habe ich letztens erst nachgedacht und denke, dass ich es jetzt definitiv einmal ausprobieren werden. Danke für den Tipp!