Seite wählen

Bereits im letzten Jahr hat der ein oder andere Vordenker des digitalen Marketings eine Liste an Trends für 2016 erstellt. Jetzt ist das Jahr angebrochen und wir konnten bereits ein paar Ansätze der vorhergesagten Trends erkennen. Dennoch will auch ich noch einmal einen kurzen Überblick auf die digitalen Marketing Trends für 2016 geben.

1. Mobile

Ja ich weiß, das sollte eigentlich gar kein neuer Trend mehr sein. Aber wenn ich mir anschaue wie viele Unternehmen noch immer keine mobil optimierte Webseite haben, dann kann ich einfach nicht anders, als dies noch einmal zu erwähnen. Für alle, die bisher noch nicht responsive sind, sollte 2016 auf jeden Fall das Jahr sein, dies in Angriff zu nehmen.

Bereits im letzten Jahr erhielt Google mehr Mobile Suchanfragen  als per Desktop, die Entwicklung ist eindeutig. Und mit Voice-Integrationen, wie Siri, bei denen man mit seiner Stimme die Suchanfrage einleitet, werden sich auch die Search Queries ändern.

2. Social Conversions / Social Ads

So langsam kommt kein Marketing Manager um Social Media Kanäle mehr drum herum. So werden den Social Channels von Jahr zu Jahr höhere Beträge des Marketing Budgets zuteil. Wenn ihr bisher noch nicht daran gedacht habt von alten Kanälen auf neue umzurüsten, wird es 2016 höchste Zeit.

Wie kann man also 2016 das meiste aus sozialen Medien herausholen, um mit Wettbewerbern mitzuhalten?

Alles beginnt mit einer Entscheidung: Auf welcher Plattform befindet sich meine Zielgruppe und welche Werbeform eignet sich um diese effektiv zu erreichen. Jede Social Media Plattform hat ihre Besonderheiten. Ist man auf der Suche nach Influencern und aussagekräftigen B2B Kontakten, sollte man über LinkedIn Ads nachdenken. Hat man eine stark visuell ausgeprägte Marke mit anziehenden und überzeugenden Bildern und Videos, könnte Instagram die richtige Plattform für den Erfolg 2016 sein.

Indem man seine Posts zunächst organisch testet, kann man sehen was bei der Zielgruppe ankommt und was nicht und dann einfach die erfolgreichsten Posts auch über die bezahlten Kanäle pushen. So kann man guten Content gleich mehrfach verwerten und qualitativen Traffic zur Webseite bringen.

3. Content

Bestimmt durch Googles Search Quality Guidelines nimmt Content eine immer wichtigere Stellung im Marketing ein. Dabei sollte Content Marketing nicht als bloße Erstellung von Inhalten gesehen werden, sondern als Möglichkeit Wissen an andere zu übertragen. Hier gilt Qualität vor Quantität. Je besser der Inhalt auf die Zielgruppe zugeschnitten ist und diese ihn auch wirklich lesen möchte, desto größer sind die Chancen tatsächlich etwas zu erreichen. Sprich einen Anstieg in Google Rankings, Social Shares und im besten Fall eine Influencer Position in der Branche.

Die Erstellung sehr guter Inhalte kostet Zeit und Ressourcen, daher ist es wichtig das meiste aus den Inhalten herauszuholen. So kann man einen Blog-Post wieder verwerten, in dem man dessen Inhalt zum Beispiel zur Erstellung einer Infographic oder kreativen Slide Shows nutzt.

4. Automatisierung von Marketing-Aktivitäten

Mit der Zunahme an Kanälen und Aktivitäten wird 2016 der Marketer gewinnen, der es schafft die simplen Prozesse zu automatisieren. Online Marketing kostet Zeit, daher kann die richtige Einteilung der begrenzten Zeit entscheidend sein. Wenn also auch die 80/20-Methode nicht mehr hilft, ist es Zeit über Automatisierungsprozesse nachzudenken.

5. Google Algorithm – Was kommt 2016?

Bereits im Januar konnten Suchmaschinenoptimierer ein neues Google Update erfassen. Doch was viele für das lang angekündigte Penguin Update hielten, war am Ende “nur” eine Änderung des Core Algorithms. Mittlerweile gab Google bekannt, dass das Panda-Update teil des Core Algorithm-Updates geworden ist. Auf das Penguin-Update warten wir allerdings immer noch gespannt.

6. Podcasts

In den USA gehören Podcasts mittlerweile fest zum Marketing Plan. In Deutschland hängt man da noch ein wenig hinterher. Doch wenn man sich überlegt, was dahinter steht,  garantiere ich, dass alle Marketing Manager ihre Ohren spitzen werden.

Die Wege das eigene Unternehmen durch selbst erstellten Content zu bewerben sind hart und steinig und oft stolpert man über so einige Fallen. Was passiert zum Beispiel, wenn Kunden nicht mehr an den eigenen Content glauben? Wie wir ja bereits wissen, ist es immer 100 mal mehr wert sein Unternehmen über Dritte bewerben zu lassen, die vom Produkt oder dem Service wirklich überzeugt sind. Eine Influencer Strategie sollte spätestens 2016 auf jeden Marketing Plan stehen. Podcasts, wenn auch in Deutschland noch nicht so viele Zuhörer vorhanden sind, sind perfekt zum Influencer Marketing.

7. Personalisierte Paid Kampagnen

2016 ist das Jahr des Direct Targetings. Es wird immer wichtiger Zielpersonen persönlich anzusprechen, als eine Botschaft an die Masse zu senden. Mit dem richtigen Targeting kann man hier außerordentliche Ergebnisse erzielen. Google hat im letzten Jahr die Funktion Customer Match eingeführt, hier kann man eine Email-Liste hochladen und die Personen auf der Liste direkt ansprechen. Auch Facebook und Twitter haben eine solche Funktion eingeführt. Lead-Generierung entwickelt somit einen ganz neuen Stellenwert, den man 2016 auf keinen Fall unterschätzen sollte.

Die Welt des digitalen Marketings ist unendlich und es gibt sicher noch tausende Trends, die wir nicht betrachtet haben. Sollte ein für euch besonders wichtiger Trend nicht auf unserer Liste erscheinen, freuen wir uns mit euch darüber in den Kommentaren und per Social Media zu diskutieren.

Wer wissen will, auf welchen Events neue Trends 2016 geboren werden, sollte in unserem Artikel Digitale Marketing Events 2016, die man auf keinen Fall verpassen sollte vorbeischauen.