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Im letzten Artikel habe ich einen Blick auf PPC im Allgemeinen geworfen. Wer nun wissen will, wie man PPC–Marketing im direkten Beispiel auf Google Adwords anwendet und wie so eine Auktion überhaupt abläuft, sollte unbedingt weiter lesen.

Die signifikaten Faktoren bei einer Google Adwords Auktion

Als meistgenutzte Suchmaschine in Deutschland ist Google eine wichtige Ressource im Suchmaschinenmarketing. Hier werden die meisten Suchanfragen gestellt und somit erhält man automatisch durch die Nutzung von Adwords auch die maximalen Impressionen und Klicks über Anzeigen.

Um eine Google Adwords Auktion zu verstehen, schauen wir uns zunächst erst einmal die relevanten Faktoren an, nach denen das System Kampagnen bewertet.

Keyword Relevanz

Um im PPC erfolgreich zu sein, sollte man, wie auch in der SEO, eine gründliche Keywordrecherche durchführen. Was im PPC dann noch wichtiger ist, ist die Einordnung dieser Keywords in Kampagnen und einzelne Ad Groups. Verkauft man zum Beispiel Hundeartikel, sollte man einzelne Kampagnen für jedes Thema erstellen. So erhalten wir Kampagnen zu den Themen Hundefutter, Hundezubehör, Hundespielzeug, etc. Eine Kampagne ist die nächste Unterstruktur des allgemeinen Accounts. Jede Kampagne enthält verschiedene Ad Groups, in denen wiederum relevante Keywords gruppiert werden. In der Kampagne Hundefutter könnten wir daher einzelne Ad Groups zu den individuellen Hundefuttersorten finden. Hier ist es wichtig zu wissen, dass man einen Anzeigentext pro Ad Group erstellt. Daher sollte man nur Keyword in eine Ad Group packen, die thematisch zueinander passen. Je enger man die Ad Groups anlegt, desto spezifischer kann der Anzeigentext an die Keywords angepasst werden.

Qualität der Landing Pages

Optimierte Landing Pages sorgen dafür, dass das in den Anzeigentexten gegebene Versprechen weiterhin erhalten bleibt und der Suchende genau das erhält, was er sich von der Anzeige verspricht. Die Verlinkung auf eine ganz normale Produktübersicht, in der man sich erst das vorher gesuchte Produkt heraussuchen muss, lässt den Besucher sofort wieder abspringen und wirkt sich im Endeffekt schlecht auf das Google Adwords Ranking aus. Individuelle Landing Pages sind ein Muss für jede PPC-Kampagne, denn nur so lässt sich eine einfaches Design mit relevanten Inhalten und einem klaren Call-to-Action erstellen, dass zudem der Suchanfrage entspricht.

Quality Score

Welchen Preis man pro Klick zahlt, wird bei Google vom sogenannten Quality Score bestimmt. Dieser ergibt sich wiederum aus Googles Einschätzung folgender Faktoren: Der erwarteten Click-through-rate (CTR), der Relevanz der Anzeigen und der Qualität der Landing Pages.

So bestimmt Google welche Anzeige erscheint

Sobald wir uns für ein Keywordset entschieden und ein Budget festgelegt haben, können wir Teil von Google Adwords Auktionen werden. Es gibt zwei Faktoren die entscheiden, ob und wo unsere Anzeige erscheint. Diese sind der maximale CPC (Cost per Click) und der Quality Score. Derjenige, der die beste Kombination aus beiden Faktoren erzielt, erhält somit den besten Rang in den bezahlten Anzeigen.

Hier ein Beispiel:

Advertiser 1 legt einen maximalen CPC von 3€ fest und hat eine Quality Score von 10 für das entsprechende Keyword. Der Ad Rank errechnet sich dann so:

Ad Rank = Max CPC x Quality Score

Somit hat unser Advertiser 1 einen Ad Rank von 30.

Advertiser 2 legt einen maximalen CPC von 4€ fest, kann aber nur einem Quality Score von 6 aufweisen. Nach der Rechnung erhält Advertiser 2 also einen Ad Rank von 24.

Obwohl Advertiser 2 einen höheren CPC festgelegt hat, landet er nur auf dem 2. Platz in den Suchergebnissen. Der Quality Score ist also ein sehr wichtiger Faktor, der eine Menge Kosten sparen und die Anzeige auf die oberen Plätze katapultieren kann.

Wie viel zahle ich jetzt wirklich pro Klick?

Wieviel ein Advertiser pro Klick bezahlt errechnet sich folgendermaßen:

Ad Rank des Advertisers, der hinter mir liegt / Meinen Quality Score + 0,01

Um das Beispiel wieder aufzugreifen:

Preis für Advertiser 1 = Ad Rank von Advertiser 2 (24) / 10 + 0,01

Somit zahlt Advertiser 1 pro Klick 2,41€ anstatt des von ihm festgelegten maximalen Klickpreises von 3€.

Eine Optimierung des Google Adwords Accounts hilft nicht nur dabei Traffic zu generieren und Kunden zu gewinnen, sondern auch das Budget ideal einzusetzen. In den nächsten Artikeln schaue ich genauer auf die einzelnen Faktoren, die im Quality Score und bei der Auktionsberechnung eine Rolle spielen und zeige euch, wie ihr diese für eure Kampagnen optimiert.

Stay tuned…